Was viele nicht wissen ist, dass das echte Cushing Syndrom durch eine tumorartige Veränderung den Zellen in der Hirnanhangdrüse entsteht.
Dieser Tumor der Hypophyse kann aufgrund von genetischer Veranlagung oder aufgrund von chronischem Stress entstehen.

Was sind typische Symptome für ein CUshing Syndrom beim Pferd?
- Fellwechselstörungen
- Langhaar
- Fettdepots an unpassenden Stellen
- Abmagerung
- Hängebauch
- Hufrehe
- Herz-Kreislaufprobleme
- Arterienverkalkung
Pseudo oder Peripheres Cushing Syndrom?
Da inzwischen die Diagnose ECS immer häufiger und manchmal auch allzu schnell gestellt wird, vermuten Wissenschaftler, dass es sich nur bei wenigen Fällen um ein echtes Equines Cushing Syndrom handelt, sondern bei dem größeren Teil der betroffenen Pferde um ein Pseudo Cushing Syndrom als Folge eines fütterungsbedingten EMS (Equines Metabolisches Syndrom).
Die Symptome sind identisch, die eigentliche Ursache ist aber nicht genetisch, sondern fütterungsbedingt. Ein nicht behandeltes EMS kann sich also möglicherweise langfristig zu einem Cushing Syndrom entwickeln. Da ein EMS gut zu behandeln ist und auch durch konsequente Ernährungsumstellung vollständig geheilt werden kann, ein ECS jedoch durch die Veränderung der Hypophyse faktisch unheilbar ist und eine lebenslange Therapie verlangt, ist es umso wichtiger, ständig auf einen ausgewogenen Stoffwechsel unserer Pferde zu achten und bei Übergewicht sofort zu reagieren.
Wer ist betroffen?
Erste Anzeichen:
Ein Cushing Syndrom entwickelt sich schleichend, so dass die Krankheit schon weit fortgeschritten ist, wenn die klinischen Symptome wie das Langhaar, die Fettdepots und der Hängebauch bereits sichtbar sind. Für die Therapie ist es sehr wichtig, auf erste Anzeichen zu achten, denn eine frühzeitige Behandlung des ECS hat eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität zur Folge, auch wenn die Therapie meist lebenslang erfolgen muss.
Mögliche frühe Warnsignale sind:
- Depression
- nachlassende Akitivität
- auffallend gesteigerter Durst
- starkes Schwitzen
- Wundheilungsstörungen
- Zyklusstörung bei Stuten
Therapie:
Kristallkraft No2 therapiebegleitend bei Cushing
Fazit:
Das Cushing Syndrom wird durch eine Vergrößerung der Hypophyse aufgrund von Tumorzellen verursacht, was zu einem Ungleichgewicht des Hormonhaushaltes und Stoffwechsels führt. Diese Erkrankung kann genetisch oder auch durch Dauerstress ausgelöst werden. Betroffen sind meist Pferde ab 15 Jahren und älter. Es gibt Forschungen, wonach vermutet wird, dass nicht rechtzeitig behandeltes EMS langfristig auch ein Pseudo Cushing Syndrom verursachen kann. Während EMS vollständig heilbar ist, muss ein Pferd mit Cushing Syndrom lebenslang therapiert werden.