Dr. med. vet. Franz Kosak
Jeder Pferdebesitzer weiß, Pferde werden von Würmern befallen und müssen daher entwurmt werden. Es wird unterschieden zwischen Rundwürmern, Bandwürmern und Magendasseln. Alle drei Gruppen können für dein Pferd gefährlich werden. Hierfür gibt es vom Tierarzt entsprechende Wurmkuren, die allerdings nicht nur die unerwünschten Parasiten im Darm abtöten, sondern auch die Magen- und Darmflora angreifen. Zu häufige Wurmkuren können die Darmfunktion deines Pferdes dauerhaft schädigen.
Wir haben den Fachtierarzt für Pferde Dr. med. vet. Franz Kosak (Praxisschwerpunkt: Naturheilverfahren und Osteopathie, Zusatz Akupunktur) befragt:
Woran erkenne ich, dass mein Pferd Würmer hat?
Woher kommen die Würmer eigentlich?
Was kann ich tun, um den Befall von Weide und Stall zu minimieren?
Wie oft muss ich entwurmen?
Welche gesundheitlichen Auswirkungen hat der Wurmbefall auf mein Pferd?
Müssen Fohlen entwurmt werden?
Helfen Möhren gegen Würmer?
Kann ich auch ohne Chemie etwas gegen Würmer tun?
Kann ich die Wurmkur überdosieren?
Meistens werden ja Breitbandmittel verschrieben, die gegen alle Würmer wirken. Kommt es da nicht auch zu Resistenzen?
Die Entwicklung von Resistenzen wirft schwerwiegende Fragen auf. Seit vielen Jahren gibt es keinen neuen Wirkstoff gegen Endoparasiten. Es gibt zwar immer wieder neue Präparate, aber mit den gleichen Wirkstoffen.
Im Prinzip sind es 3 Wirkstoffe, die uns gegen Magen- und Darm-Rundwürmer zur Verfügung stehen. Teilweise bestehen aber schon Resistenzen, so dass die Wirksamkeit der Wurmkuren im Ganzen gesehen nachlässt. Man versucht nun, mit verschiedenen Strategien dem entgegen zu wirken.
Das wichtigste Instrument hierfür sind Kotproben. Man muss verfolgen, welche Würmer wo und wann vorkommen und man muss die Wirkung der Entwurmungen kontrollieren. Das will vielen Pferdebesitzern noch nicht in den Kopf gehen, da es mit Mühe und vor allem Kosten verbunden ist – wir haben es bisher ja nicht gebraucht. Die Gewissheit, durch Wurmkuren die Endoparasiten im Griff zu haben, war trügerisch und wir müssen die Suppe jetzt auslöffeln. Ähnliche Szenarien spielen sich auch wo anders ab, wo in die Natur eingegriffen wird.
Was halten Sie von selektiver Entwurmung?
Die selektive Entwurmung ist eine Strategie, die auf Forschungen von Prof. Fister von der LMU München basiert. Damit will man die Resistenzlage verbessern. Aktuelle Studien geben zu Hoffnung Anlass.
Das Prinzip der selektiven Entwurmung besteht darin, dass nur Pferde ab einer gewissen Anzahl ausgeschiedener Wurmeier entwurmt werden. Dafür ist die regelmäßige Kontrolle durch Kotproben notwendig, wobei die Wurmeier ausgezählt werden müssen. Die so nicht bekämpften Würmer haben keinen Anlass Resistenzen zu bilden. Es sind immer nur einige wenige starke Eiausscheider, die dann gezielt entwurmt werden müssen. Dadurch vermindert man die Kontaminierung der Weiden.
Auch wirtschaftlich gesehen lohnt sich der Aufwand der vermehrten Kotuntersuchungen auf Dauer durch Einsparung an Wurmkuren, aber auch durch die verminderte Belastung der Umwelt.
Herr Dr. Kosak, wir danken Ihnen herzlich für das ausführliche und sehr informative Gespräch.
Fazit:
Nach der Wurmkur empfehlen wir, dein Pferd mit Kristallkraft No2 zu versorgen. So verbesserst du die Wirksamkeit der Entwurmung, da durch den enthaltenen Klinoptilolith (ein Gestein aus der Familie der Zeolithe) endogene Toxine gebunden werden, die beim Abtöten der Würmer und Wurmeier entstehen. So schützst du den Darm deines Pferdes und baust aktiv die Darmflora wieder auf.