Nicht nur wir Menschen leiden unter Wohlstandskrankheiten, auch Pferde entwickeln immer häufiger Symptome, die mit ihrer Haltung und Fütterung zu tun haben.
Während Pferde früher klare Aufgaben zu erfüllen hatten, zum Beispiel als Arbeitspferd in der Landwirtschaft, als Kutschpferd, als Sportpferd oder als Militärpferd und hautpsächlich von Männern geritten wurden, hat sich das vollkommen gewandelt.
Die Pferdewelt wird heute sehr stark von Frauen geprägt. Diese betrachten ihr Pferd häufig als Freizeitpartner und Familienmitglied und kümmern sich auf liebevoll mütterliche Weise intensiv um deren Gesundheit. Dabei wird häufig übersehen, dass in jedem Pferd immer noch das Urpferd steckt, welches aus der Steppe kommt und auf magere Nahrung und viel Bewegung ausgelegt ist.
Unsere domestizierten Pferde werden überwiegend in Boxen gehalten und wenig bewegt, bekommen dabei aber gleichzeitig einen reichhaltigen, bunten Speiseteller vorgesetzt. Die meisten Wiesen sind zu fett, das Heu enthält oftmals zu viel Zucker, Heulage und Silage stören den Säure-Basenhaushalt, die vielen Müslis und Leckerlis tun ein Übriges. Die Folge ist eine unkontrollierte Gewichtszunahme mit dramatischen Folgen.
EMS - Equines Metabolisches Syndrom
Bei einem gesunden normalgewichtigen Pferd funktioniert der Stoffwechsel stark vereinfacht so:
Nach der Aufspaltung des Nahrungsbreis im Darm gelangt Glukose über das Blut zu den Zellen, wo sie mit Hilfe des in der Bauchspeicheldrüse gebildeten Insulins aufgenommen und gespeichert wird, um dort als Energiereserve jederzeit abrufbereit zu sein. Unsere Pferde sind Fluchttiere und benötigen in Gefahrensituationen schnell umsetzbare Energie.
Wenn Pferde genügend Bewegung haben, funktioniert dieser Kreislauf wunderbar. Die aufgenommene Nahrung wird in Bewegung umgesetzt, die Muskeln werden mit Energie versorgt, die aber auch regelmäßig wieder abgerufen wird. Das Gewicht bleibt konstant, das Pferd gesund.
So läuft es aus dem Ruder:
Durch ein Übermaß an Nahrung und zu wenig Bewegung wird die in den Zellen gespeicherte Glukose nicht mehr abgerufen, die Glukose wird in Fettdepots im Bindegewebe umgewandelt. Dadurch kommt es im ersten Schritt zu einem "normalen" Übergewicht.
Wenn auf dieses Übergewicht immer weiter zuviel Nahrung draufgepackt wird und weiterhin das Bewegungsprogramm zu niedrig bleibt, entstehen immer mehr Fettzellen, die stoffwechselstörende Hormone produzieren und dadurch den Blutzuckerspiegel immer weiter ansteigen lassen. Die Zellen sprechen auf das Insulin nicht mehr an, es entsteht eine Insulinresistenz. Der Teufelskreis ist damit perfekt. Das Pferd verfettet immer weiter, das Immunsystem wird geschwächt, die Leber nimmt nachhaltigen Schaden.
Gleichzeitig verhungern die Muskelzellen, da sie nicht mehr mit Energie versorgt werden, während das Pferd an bestimmten Stellen (Mähnenkamm, Po, Bauch) immer fetter wird, aber gleichzeitig "rippig" aussehen kann.
Alarmzeichen:
Was tun?
- Kontrolliere regelmäßig das Gewicht (Sollgewicht: (Stockmaß/cm-100)x10-10%), wenn du keine Pferdewaage besitzst, errechne das Ist-Gewicht mit unserem Kristallkraft Gewichtsrechner
- Bei der Futterzusammenstellung ist weniger oft mehr. Faustregel ist etwa 1,5 -2 kg Heu je 100 kg Körpergewicht täglich, dazu etwas Stroh, Weidegang, Mineralfutter und bei Bedarf etwas Kraftfutter (abhängig von der Arbeit deines Pferdes, wir finden immer noch am besten ganzen Hafer)
- Bewegung, Bewegung, Bewegung - Dein Pferd braucht reichlich Bewegung. Nur auf der Koppel stehen, reicht nicht!
Entgiftung hilft Pferden mit EMS
Durch regelmäßige Entgiftung mit Kristallkraft unterstützst du dein übergewichtiges Pferd auf natürliche Weise. Die angeschlagene Leber kann sich so wieder regenerieren, der Säure-Basenhaushalt kommt ins Gleichgewicht. Während der Gewichtsabnahme lösen sich viele Toxine aus den eingelagerten Fettzellen, die so gebunden und ausgeschieden werden können.
Durch Entgiften stärkst du das angeschlagene Immunsystem deines Pferdes. Besonders empfehlenswert ist hier Kristallkraft No2, da es nicht nur entgiftet, sondern auch krank machende Keime im Darm bindet und die Darmflora aktiv aufbaut.