Während des Fellwechsels sind unsere Pferde besonders anfällig für Infektionen unterschiedlichster Art. Auch die Haut kann erkranken. Manchmal wissen wir gar nicht auf den ersten Blick, worum es sich handelt, da sich die Symptome ähneln können.
Wie kann man Haarlinge oder Hautpilz beim Pferd erkennen?

Hat das Pferd eine Pilzinfektion oder sind es Parasiten?
Was ist der Unterschied zwischen Haarlingen und Hautpilz?
Haarlinge sind winzig kleine Parasiten, die mit der Gattung der Kieferläuse verwandt sind und sich von Hautschuppen und Haaren ernähren. Mit einer Länge von 2-3 mm sind sie groß genug, um leicht mit den Augen wahrgenommen zu werden. Wer schon einmal mit Läusen bei seinen Kindern zu tun hatte, weiß, wie die weißen Eier, in diesem Fall Nissen genannt, aussehen. Sie sind etwa 1 mm lang und werden von den Haarlingen an die Haare geklebt. Die Haarlinge fressen Hautschuppen, Pferdehaare und Gewebeflüssigkeit. Stark betroffene Stellen können wie abgeschoren aussehen. Die Haarlinge befallen besonders gerne Mähne und Schweif, wo die Nissen an den langen dichten Haare besonders gut haften. Auch in den Ohren können sich die Haarlinge einnisten. Der Speichel verursacht allergische Reaktionen beim Pferd und zieht starken Juckreiz nach sich.
Wenn du also bemerkst, dass dein Pferd sich schubbert, mit dem Kopf in Richtung Schweif an seinem Körper herumbeisst oder sich extrem im Sand wälzt, kann ein Befall mit Haarlingen vorliegen. Die kleinen läuseartigen Tierchen sind hellbraun und gut sichtbar, wenn sie an den entsprechenden Stellen das Fell auseinanderdrücken. Auch die Nissen treten deutlich hervor. Pferdehaarlinge befallen zwar in erster Linie Pferde, können aber in einzelnen Fällen durchaus auch auf den Menschen gehen. Also Vorsicht und schnell handeln! Hygiene ist jetzt extrem wichtig.


Beim Hautpilz können ebenfalls kahle Stellen entstehen, da durch den Befall der Haut mit dem Pilz an dieser Stelle die Haare ausfallen. Auch Hautpilze verursachen mitunter extremen Juckreiz und kommen am ganzen Körper vor. Wenn dein Pferd beispielsweise auffällig oft an sich herumbeisst, reibe einmal vorsichtig an der Stelle. Bei einem Hautpilz geht dann sofort das Fell aus und die Stelle wird ganz schuppig. Die Haut kann an dieser Stelle auch aufgequollen sein. Ein Hautpilz kann sehr ansteckend sein und andere Pferde infizieren. Daher ist es notwendig, alle verwendeten Utensilien zu reinigen und nicht bei mehreren Pferden dieselben Sachen zu verwenden.
Ursache für Haarlinge und Pilzinfektionen der Haut
Eine grundlegende Ursache für Haarlinge und Hautpilze ist häufig ein angeschlagenes Immunsystem. Die Basis für eine stabile Pferdegesundheit ist ein funktionierender Verdauungstrakt mit dem Darm als Schlüsselstelle. Die Darmflora spielt eine ganz entscheidende Rolle für die Selbstheilungskraft des Körpers, denn sie sorgt für ein natürliches Gleichgewicht der natürlicherweise vorhandenen Pilze und Bakterien. Ist die Darmflora gestört, kann es zu einer ungesunden Vermehrung einzelner Pilz- oder Bakterienkulturen kommen, wie zum Beispiel einem Hautpilz. Da der Winter mit Kälte und Nässe das Pferd schwächt und auch der Fellwechsel viel Energie fordert, sind die Pferde in dieser Zeit besonders anfällig. Eine aus dem Ruder gelaufene Darmflora zieht ein Ungleichgewicht des Säure-Basenhaushalts mit sich, ein übersäuerter Organismus ist ein wahrer Nährboden für Pilze und Parasiten.
Therapie bei Befall von Haarlingen
Konventionell mit pharmazeutischen Präparaten (Chemie)

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Die sanfte Methode bei der Therapie von HaarlingenBei intensivem Befall kommt ein Scheren der betroffenen Stellen in Frage, um den Haarlingen die Nahrung zu entziehen
Mit geeignetem Putzzeug kann ein Großteil der Haarlinge durch gründliches Bürsten und Kämmen aus dem Fell entfernt werden (z. B. Läusekamm)
- Waschungen mit einem Essig-Wasser-Gemisch (100 ml Obstessig auf 1 l Wasser) hilft gegen den Juckreiz, Haarlinge finden den Geruch abstoßend
- Empfohlen wird die Fütterung von Bohnenkraut, da der veränderte Hautgeruch die Haarlinge vertreibt. Teste die Verträglichkeit, indem du erst einmal eine kleine Menge getrocknetes Bohnenkraut über das Futter gibst und dann langsam steigerst. Die Fütterungsmenge liegt bei 10-30 g pro Tag bei einem Gewicht von ca. 500 kg.
- Eine Stärkung des Immunsystems mit einer kombinierten Entgiftungs- und Vitalstoffkur aus Kristallkraft No2 und TheMineral reguliert den Säure-Basen-Haushalt, baut die Darmflora auf, versorgt das Pferd mit wertvollen Vitalstoffen und unterstützt die Hautfunktionen.
Was kann ich noch tun?
- Hygiene ist ganz wichtig, denn die Pilzsporen sitzen auf allen Utensilien, die du am und ums Pferd benutzt, inklusive Putzzeug, Sattel und Decken. Bitte unbedingt alles gut reinigen und trocknen, um Reinfektionen zu verhindern
- Ein altes Hausmittel gegen den Juckreiz ist auch hier die Waschung mit Essigwasser (100 ml Obstessig auf 1 l Wasser). Der Essig erhöht den Ph-Wert und sorgt für ein pilzunfreundliches Klima.
- Regulierung des Stoffwechsels und Stärkung des Immunsystems durch Kristallkraft No1, um den Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen und die Hautfunktionen zu stärken.
Fazit:
Haarlinge und Hautpilze sind klar voneinander zu unterscheiden. In beiden Fällen ist das Immunsystem zu stärken und strengste Hygiene einzuhalten. Sowohl Haarlinge als auch Hautpilze lassen sich klassisch pharmazeutisch oder auch mit natürlichen Methoden zuverlässig behandeln. Ideal zur Vorbeugung ist regelmäßiges Entgiften und eine gründliche Haut- und Fellpflege.