
Wenn du bei deinem Pferd Magenprobleme verstehen möchtest, ist ein kleiner Blick auf die Anatomie vom Magen des Pferdes wertvoll: Der Pferdemagen ist ein sehr sensibles Organ und kann durch verschiedene Faktoren aus der Balance gebracht werden. Der im Verhältnis zur Größe deines Pferdes kleine Pferdemagen ist für die kontinuierliche Futteraufnahme konzipiert und produziert deshalb durchgängig Magensäure, auch wenn der Magen kein Futter bekommt.
In ihrer Ursprünglichkeit sind Pferde ständig in Bewegung und nehmen den ganzen Tag über Nahrung auf. Dadurch hat der Magen die ganze Zeit zu tun und die Magensäure wird durch den beim Kauen produzierten Speichel neutralisiert. Es ist wichtig, dass deinem Pferd regelmäßig Futter zur Verfügung steht, um lange Fresspausen zu vermeiden. Eine Pause von mehr als 4 Stunden sollte möglichst nicht eintreten, da sonst die Gefahr besteht, dass die Magensäure die Magenwand und Magenschleimhaut angreift. Dies kann zu schmerzhaften Magenproblemen beim Pferd führen, wie etwa Reizungen und Entzündungen.
Es gibt verschiedene Ursachen & Symptome für Magenprobleme beim Pferd
1. Unmut beim Putzen unter dem Bauch oder beim Gurten

- Muskelverspannungen in den schrägen Bauchmuskeln
- Rückenverspannungen können bis zum Bauch ausstrahlen
- Schmerzende Eierstöcke
- Magenschmerzen beim Pferd oder Probleme mit der Verdauung
- Leber- oder Nierenprobleme
- Sattelzwang
2. Besonders viel oder besonders wenig fressen

3. Häufiges Gähnen

4. Kotwasser, Durchfall, Blähungen
5. Nervosität
Den Pferdemagen unterstützen – Hausmittel & Co. gegen Magenprobleme beim Pferd
- Eine naturnahe Haltungsform, viel freie Bewegung an der frischen Luft und so wenig Fresspausen wie möglich sind Balsam für die Pferdeseele und damit auch für den Magen. Kontakt zu Artgenossen und Harmonie in der Gruppe sind wichtig, damit sich dein Pferd rundum wohl fühlt.
- Achte bei der Fütterung auf eine natürliche und hochwertige Qualität. Dein Pferd sollte primär Raufutter wie Heu und Stroh bekommen und Kraftfutter, saure Futtermittel oder Leckerlis in eher sparsamen Mengen, da sie den Magen übersäuern können. Zusätzlich kannst du mit einem Zusatzfutter wie Kristallkraft Coolly, das bewährte Magenkräuter und Leinkuchen enthält, den Magen unterstützen. Insbesondere Magen-Darm-Kräuter können Pferden bei Magenschmerzen und Co. helfen.
- Vermeide Situationen, die bei deinem Pferd offensichtlichen Stress auslösen. Beobachte deshalb das Verhalten deines Pferdes sehr genau, um festzustellen, in welchen Situationen es sich unwohl und nervös fühlt.
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Quelle:
- Ratgeber Artikel: Gähnen kann ein Alarmsignal für Magenprobleme oder Stress sein.