Wir alle lieben diese besonderen Tiere mit dem Namen Pferd, weil sie so sensibel sind, weil sie mit uns sprechen, weil sie Anforderungen an uns stellen, weil sie so wunderschön sind und weil sie Freiheit und Wildheit verkörpern.
Das Steppentier Pferd ist ein Fernwandertier, es fühlt sich wohl sicher in seiner Herde und auf freien Flächen. Jeder Art von Gefahr wird durch Flucht begegnet. Das sollten wir uns immer vor Augen halten, wenn unsere Pferd nervös und ängstlich sind.
So sehr wir uns auch bemühen, diese wunderbaren Tiere so artgerecht wie möglich zu halten, so sind uns doch Grenzen gesetzt.
Wir können uns zwar einer naturnahen Haltung annähern, aber das Bedürfnis von Pferden nach Freiheit können wir nie vollständig erfüllen. Bei der Haltung und der Fütterung müssen immer Kompromisse gemacht werden, die leider in der Regel zu Lasten der Pferde gehen und zu psychischen Belastungen führen.
Wodurch entsteht Nervosität bei Pferden?
Pferde bauen Stress in der Natur durch Flucht ab. Gibt es bedrohliche Situationen, die dem Pferd Angst machen und Stress bereiten, antwortet das Pferd mit Flucht auf diese Situation. Die durch den Stress ausgeschütteten Hormone ermöglichen dem Pferdekörper alle Kräfte für die Flucht zu mobilisieren. Für diesen kurzen Zeitraum wird der Verdauungsprozess gedrosselt, um so die für die Flucht benötigte Muskulatur bestmöglich mit Energie zu versorgen. Hat das Pferd sich in Sicherheit gebracht, geht die Verdauung normal weiter.
Die Magensäure, die ständig weiter produziert wird, kommt wieder zum Einsatz und verdaut das Futter. Dieser Mechanismus funktioniert auch bei unseren domestizierten Pferden noch genau so. Nur dauern auf dem Turnier, beim Reiten oder beim Transport die Stresssituationen wesentlich länger an und das Pferd kann seinen Stress nicht durch die Flucht abbauen. Sind die Haltungsbedingungen nicht artgerecht, kommt das Pferd aus seiner Stressspirale überhaupt nicht mehr heraus: Es hat Dauerstress und keine Fluchtmöglichkeit.
Häufige Fehler in der Pferdehaltung und Fütterung:
- Boxenhaltung
- Fehlender Körperkontakt
- Rangordnungsprobleme in der Herde
- Ungeeignete Weiden
- Fehlende Weiden
- Fehlende Unterstände
- Nicht artgerechte Fütterung
- Fehlende Freunde
- Stallwechsel
- Überlastung im Training
- Unterforderung
- Langeweile
- Stress beim Reiten
- Und vieles mehr
Wie wirkt sich Stress bei Pferden aus?
Kann das Pferd seinen Stress nicht abbauen, oder wird es immer wieder und dauerhaft Situationen ausgesetzt, in denen es sich nicht wohl fühlt, kann dieses zu Krankheiten führen. Fast immer ist bei nervösen Pferden der Magen angegriffen. Da Pferde Fluchttiere sind, können sie als Überlebensstrategie Schmerzen für einen relativ langen Zeitraum unterdrücken, ja sogar abschalten. Wir Pferdebesitzer bemerken es häufig erst sehr spät, dass unser Pferd ein Problem hat.
Wenn die Schmerzen oder Belastungen über einen zu großen Zeitraum andauern, führen sie zu Verhaltensauffälligkeiten oder Übersprungshandlungen, die für Pferd und Reiter gefährlich werden können. So können Pferde, die bislang ganz unauffällig waren, plötzlich ausflippen, buckeln, den Reiter abwerfen, beißen, ausschlagen, sich losreißen oder andere Verhaltensänderungen zeigen. Stress, Angst und Dauerschmerz können sowohl zu Aggressionen als auch zu Depressionen bei Pferden führen, mit Anzeichen wie Teilnahmslosigkeit, Apathie oder Arbeitsunlust. Da anhaltende emotionale Probleme von Pferden langfristig auch körperliche Probleme zur Folge haben können (Magengeschwüre, Gastritis, Darmprobleme, Koliken, Hauterkrankungen), ist es umso wichtiger, so früh wie möglich zu reagieren.
Wie bekomme ich mein nervöses Pferd ruhiger?
Versuche zunächst alle möglichen Stressfaktoren abzuschalten und opitmiere die Haltung, Fütterung und das Training so weit wie irgend möglich.
Welche Rolle spielt die Fütterung bei nervösen Pferden?
Kauen beruhigt das Pferd, da dieses ein essenzielles Grundbedürfnis ist. Daher ist es bei der Fütterung wichtig, auf ausreichend Raufutter zu achten. Ein Mangel an Raufutter führt zu Magenbeschwerden, weil die Magensäure nicht mit dem Futter neutralisiert wird. Wird die Magenschleimhaut gereizt, kommt es zu Nervosität beim Pferd. Das Pferd wird beim Reiten im Gelände oder in der Reithalle plötzlich schreckhaft oder hat Angst vor alltäglichen Sachen.
Nervöses Pferd ruhiger bekommen durch Geduld, viel Training und Bodenarbeit
In der Natur sind Pferde Beutetiere, weshalb Sie mit Angst und Nervosität auf alle bedrohlichen Situationen reagieren. Nur so können sie normalerweise Leib und Leben schützen. Hat dein Pferd also Angst, wenn du ihm z.B. den Sattel auf den Rücken legst oder wenn du ihm die Zügel über den Hals wirst, liegt dieses darin begründet. Das Pferd fühlt sich eingeschränkt, kann nicht flüchten oder hat Angst vor dem vermeintlichen Raubtier auf seinem Rücken. Durch viel Geduld und Training können wir jedoch aus dem Fluchttier einen verlässlichen Freizeitpartner machen. Ein sehr gutes Instrument dafür ist die Bodenarbeit. Diese stärkt die Bindung und das Vertrauensverhältnis zwischen Reiter und Pferd oder Pony.
Vertrauen gewinnen durch Training mit dem Pferd
Zusatzfutter für nervöses Pferd
Für dein nervöses Pferd ist es ganz wichtig den Magen zu schützen. Bei anhaltender Nervosität leidet immer die Magenschleimhaut durch die Magensäure, die der Pferdemagen rund um die Uhr produziert. Ist der Magen erst einmal gereizt, bedeutet dieses auch wieder Stress für das Pferd. Es ist in einem Teufelskreislauf, aus dem es eigenständig nicht mehr rauskommt. Lass es nicht so weit kommen und füttere deinem Pferd einen Magenschutz, wenn stressige oder neue Situationen anstehen.
Ist dein Pferd depressiv, neigt zu Panikattacken oder hat einen hohen Muskeltonus kann auch ein Mangel an Magnesium und Tryptophan vorliegen. Tryptophan ist an wichtigen hormonellen Prozessen beteiligt und reguliert den Serotoninspiegel. Das wiederum wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden des Pferdes aus. Gerade bei Stress, hoher Trainingsbelastung oder Krankheit kann der Bedarf deines Pferdes erhöht sein, weshalb es schnell in einen Mangelzustand rutschen kann. Dieser muss über ein Ergänzungsfuttermittel ausgeglichen werden.
Um den Stresspegel bei deinem nervösen Pferd zu senken, braucht auch die Psyche Unterstützung. Denn es ist inzwischen wissenschaftlich bewiesen, dass alle Funktionen im Körper vom Kopf- und Bauchhirn gesteuert werden und diese miteinander kommunizieren. Daher ist es möglich, die Psyche durch die Regulierung körperlicher Prozesse positiv zu beeinflussen.
In der traditionellen chinesischen Medizin, dem Ayurveda, aber auch in der russischen Volksheilkunde, werden seit Jahrhunderten adaptogene Kräuter und Heilpflanzen eingesetzt, um Disharmonien in Körper und Seele wieder in ein natürliches Gleichgewicht zu bringen. Diese Pflanzen wirken immer in beide Richtungen ausgleichend, je nachdem, wie das Pferd auf Stress reagiert, anregend oder beruhigend. Adaptogene helfen nervösen Pferden, sich erhöhten körperlichen und emotionalen Stresssituationen, wie sie in der domestizierten Pferdehaltung auftreten, anzupassen. Dabei wird sogar die Leistungsbereitschaft erhöht und die Regenerationsphase verkürzt.
Für Pferd und Reiter ist das von einzigartigem Nutzen. Auf sanfte und ganz natürliche Weise kann so das Pferd zurück in seine innere Balance finden, ohne dass es zu einer Belastung des Stoffwechsels kommt. Sogar das Gegenteil ist der Fall, denn die Fütterung adaptogener Pflanzen hat äußerst positive Effekte auf die Körperfunktionen und keine Nebenwirkungen.
Wie ist die Funktionsweise von Adaptogenen im Körper des Pferdes?
Stress löst bei Pferden im Körper eine sogenannte Stressantwort aus. Die Stressantwort ist eine durch die Evolution entwickelte sehr schnelle Anpassungsmöglichkeit des Pferdes an auftretende Gefahren oder Stresssituationen, mit dem Ziel, das Überleben zu sichern. Dabei werden je nach Art des Stresses unterschiedliche Hormone verstärkt ausgeschüttet, um dem Pferd die erforderliche Energie zur Verfügung zu stellen.
Die Darmtätigkeit kommt zum Erliegen, die Nieren halten Wasser zurück, die Temperatur steigt, um möglichst alles zu unterbinden, was die Flucht und damit das Überleben behindern könnte. Diese Stressantwort ist als Hilfe bei kurzfristigem Stress gedacht und führt bei Dauerstress zu seelischen und körperlichen Problemen. Die adaptogenen Pflanzen können diese Stressantwort unterbinden und stärken damit die Resilienz von nervösen Pferden, das heißt sie stärken die psychische Gesundheit von Pferden und befähigen sie, besser mit Stress umzugehen. Gleichzeitig werden die körperlichen Stoffwechselprozesse, die bei der Stressreaktion im Körper beteiligt sind, ausgeglichen. Das bedeutet, dass auch das Immunsystem des Pferdes von der Fütterung der Adaptogenen profitiert.
Vorteile von adaptogenen Pflanzen bei Pferden:
- Gleichbleibende Wirkung auch bei Langzeiteinnahme
- Vollkommen unschädlich ohne Nebenwirkungen
- Steigerung der Widerstandskraft gegen Stresseinflüsse
- Erhöhung der Belastungsfähigkeit
- Normalisierung des Stoffwechsels
Folgende Kräuter sind besonders für Pferde geeignet:
Weißer chinesischer Ginseng
Ginseng wird seit Jahrtausenden in der chinesischen Medizin als belebendes Tonikum genutzt. Es stärkt die Widerstandsfähigkeit gegen Stress, hebt die Stimmung und steigert die Leistungsbereitschaft.
Ashwagandha
Die sogenannte Schlafbeere kommt aus der ayurvedischen Medizin und heißt übersetzt „Geruch des Pferdes“. Es hilft mit Stress und Angst besser zurechtzukommen und erhöht die Konzentrationsfähigkeit.
Rhodiola Rosea
Die als Rosenwurz bekannte Heilpflanze wächst in der skandinavischen und russischen Tundra und verringert geistigen und körperlichen Stress durch positiven Einfluss auf das vegetative Nervensystem.
Taigawurzel
Die Taigawurzel stammt aus der russischen Volksmedizin und wird auch sibirischer Ginseng genannt. Sie unterstützt den Körper bei der Stressbewältigung, erhöht das Durchhaltevermögen und verbessert die Geisteskraft und Konzentration.
Tulsikraut
Das aus dem Ayurveda stammende „heilige Basilikum“ gilt als blutreinigend, verjüngend und nervenstärkend. Es beruhigt die Nerven und wirkt stärkend und klärend. Es kann bei Ängsten und Panikattacken unterstützend wirken.
Adaptogene Kräuter haben keinen Gewöhnungseffekt
Adaptogene Pflanzen kannst du deinem Pferd oder Pony dauerhaft geben, ohne dass irgendwelche Nebenwirkungen zu erwarten sind. Außerdem gibt es keinen Gewöhnungseffekt. Die Pflanzen wirken vom ersten Tag an, und der Effekt bleibt auch bei Dauergabe immer gleich gut. Wir haben die oben beschriebenen adaptogenen Kräuter und Wurzeln ausgewählt und als Mischung in Kristallkraft Mental Balance zu einem sehr wohlschmeckenden Ergänzungsfuttermittel für Pferde verarbeitet. Damit hilfst du deinem Pferd, besser mit allen Belastungen des Pferdelebens zurechtzukommen, sei es Stress, Angst, Aggressivität, Umweltfaktoren, Leistungsdruck, Trauer, Schmerz oder was auch immer sich gerade bei deinem Pferd als Stressfaktor herausstellt.
Wie unterstütze ich mein nervöses Pferd auf einem Turnier?
So ein Wettkampf ist für Pferd und Reiter immer eine besondere Situation. Häufig ist der Mensch nervöser als das Pferd und überträgt dieses auf sein Pferd. Pferde sind sehr sensibel, sie merken sofort, wenn du gestresst bist und es wird gleich der Fluchtmodus aktiviert. Der Pferdkörper fängt an Stresshormone auszuschütten, die wichtig für eine Flucht wären. Es ist also ganz wichtig, dass du deinem Pferd das Vertrauen und die Sicherheit gibst, dass alles in Ordnung ist. Das gelingt natürlich nicht immer und man kann auch nicht immer jeglichen Stress vom Pferd fernhalten, aber du kannst dein Pferd unterstützen.
Das Wichtigste ist der Magenschutz für dein Pferd. Mit Kristallkraft Coolly unterstützt du den Magen deines Pferdes optimal. Die Magenschleimhaut wird geschützt und überschüssige Magensäure neutralisiert. Fütterst du deinem Pferd sowieso täglich Coolly, erhöhe einfach am Morgen des Turniers die Dosis oder geben deinem Pferd zwischendurch noch ein Becherchen. Hat dein Pferd sonst keine Magenprobleme und du möchtest es prophylaktisch füttern, fange ein paar Tage vorher damit an.
Um dein Pferd psychisch zu unterstützen, bietet sich das Kristallkraft Mental Balance an. Die adaptogenen Kräuter helfen deinem Pferd besser mit Stress klarzukommen. Es dauert mindestes 5 Tage bis die Kräuter ihre volle Wirkung entfalten. Starte daher ca. 1 Woche vor dem Turnier mit der Fütterung, falls du es nicht sowieso dauerhaft fütterst. Am Tag vor dem Turnier und auch am Turniertag selbst kannst du gerne eine hohe Dosis von 4 bis 6 Bechern füttern.
Gerade in Stresssituationen und bei hoher körperlicher und psychischer Belastung braucht der Pferdekörper mehr Magnesium und mehr Tryptophan als sonst. Beuge einem Mangel durch Kristallkraft Brave Horse vor bzw. fülle die Depots nach dem Turnier wieder auf. 48 Stunden vor dem Turnier solltest du Brave Horse aufgrund des hohen Gehalts an L-Tryptophan absetzten.
Kristallkraft Brave Horse
Der natürliche Mutmacher für Pferde. Wichtige Nährstoffe wie das Mengenmineral Magnesium sorgen für eine entspannte Muskulatur und die Bereitstellung von Energie. Empfohlen für schreckhafte Pferde mit Angstzuständen, stärkt Resilienz und unterstützt die Konzentrationsfähigkeit. Melassefrei und dopingfrei.
Angst beim Pferd als multifaktorielle Problematik
Da die Thematik Angst und Stressempfindlichkeit eine mulitfaktorielle Problematik ist und bei jedem Pferd individuell beleuchtet werden muss, kann die Wirkung von Ergänzungsfuttermitteln von Pferd zu Pferd variieren. Aus diesem Grund bieten wir Coolly, Mental Balance und Brave Horse an, um einer möglichst großen Anzahl von Pferden Hilfe leisten zu können. Alle drei Produkte können auch kombiniert werden.
Was ist der Unterschied zwischen Brave Horse und Mental Balance
Das Kristallkraft Mental Balance zielt allgemein gesagt auf die Psyche des Pferdes ab. Die adaptogenen Kräuter wirken ausgleichend auf die Psyche und unterstützen somit die emotionale und körperliche Belastbarkeit. Die Nerven werden gestärkt und die Pferde können mit Stress besser umgehen.
Das Kristallkraft Brave Horse dagegen zielt eher auf einen körperlichen Mangel an Magnesium und L-Tryptophan ab. L-Tryptophan ist an wichtigen hormonellen Prozessen beteiligt und reguliert den Serotoninspiegel. Sinkt dieser zu weit ab, können Panikattacken und Depressionen die Folge sein. Magnesiummangel kann Muskelanspannungen auslösen und die Schreckhaftigkeit erhöhen. Außerdem sind in Brave Horse mediterrane Kräuter enthalten, welche entspannend und ermutigend wirken.
Fazit:
Pferde sind von Natur aus auf Flucht ausgelegt, als Beutetier müssen sie stets wachsam sein und immer um ihr Leben rennen. Unsere Hauspferde können das nicht, weshalb Stresshormone oft nicht ausreichend abgebaut werden. Die Folge sind häufig Magenprobleme, welche wiederum Stress hervorrufen. Die Pferde werden schreckhaft und nervös, haben vor vielen Sachen Angst, die Nervosität wird immer schlimmer. Senke den Stresspegel im täglichen Umgang so weit es geht, stelle Fütterung und Haltung so naturnah wie möglich um und stärke das Vertrauen deines Pferdes z.B. durch Bodenarbeit. Schütze den Magen deines Pferdes mit Kristallkraft Coolly und unterstütze die Psyche deines Pferdes mit Kristallkraft Mental Balance und Kristallkraft Brave Horse.