Sehnenschaden beim Pferd: Ursachen und Behandlung

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Ein Sehnenschaden braucht sehr viel Zeit zum Ausheilen. 

Sehnenerkrankungen beim Pferd gehören mit zu den häufigsten Erkrankungen des Bewegungsapparates, da sich Sehnen, Sehnenscheiden und Bänder nur sehr langsam an z.B. erhöhte Belastungen oder Bodenbeschaffenheiten anpassen können. Nicht selten bedeutet es das Aus als Sport- aber auch generell als Reitpferd. Daher ist es wichtig zu verstehen, wie die Sehnen aufgebaut sind und wie du sie unterstützen kannst, damit dein Pferd bis ins hohe Alter freudig über die Wiese galoppieren kann.

Anatomie und Funktion der Sehnen beim Pferd

Die Sehnen spielen eine entscheidende Rolle im Bewegungsapparat des Pferdes. Sie verbinden die Muskeln mit den Knochen und dienen der Kraftübertragung, wodurch eine Bewegung erst möglich wird. Die Sehnen bestehen aus mehreren Faserbündeln und diese wiederum aus Kollagenfasern. Diese haben zwar eine hohe Zugfestigkeit, aber nur eine geringe Dehnbarkeit. Manche Sehnen sind mit einer Hülle umgeben, welche zusätzlich Schutz bieten soll und die Gleitfähigkeit erhöht - hier spricht man von der Sehnenscheide. Der Sehnenschaden beim Pferd kann verschiedene Ausmaße annehmen: Von einer Sehnenscheidenentzündung, über einen Sehnenschaden der tiefen Beugesehne bis hin zum Fesselträgerschaden kann jede Sehne betroffen sein.

Symptome für Sehnenverletzungen beim Pferd

Ein Sehnenschaden beim Pferd tritt häufig plötzlich auf und zeigt sich zunächst durch Schwellungen der Sehnen. Liegt der Schaden aber bspw. an der tiefen Beugesehne, ist von außen meist nichts zu erkennen. Taste deshalb die Pferdebeine ab und achte auf Pulsationen, Wärme und Druckempfindlichkeiten. Eine Lahmheit muss nicht zwingend vorliegen. Je nach Schwere des Sehnenschadens lahmen manche Pferde nur leicht und ganz undefiniert oder man hat einfach das Gefühl, dass das Pferd nicht ganz "rund" läuft. 

Jedes der genannten Symptome solltest du ernst nehmen und Rücksprache mit deinem Tierarzt halten, damit du Schlimmeres verhindern kannst. Mittels Ultraschall kann dein Tierarzt den Sehnenschaden meistens gut lokalisieren und das Ausmaß bestimmen. Liegt die Sehnenverletzung aber an einer tieferliegenden Sehne, kann nur ein MRT Aufschluss geben.

Ursachen für Sehnenschäden beim Pferd

Ein Sehnenschaden beim Pferd kann durch eine Vielzahl von Ursachen entstehen:

  • Überlastung: Zu intensives oder unangepasstes Training kann zu Mikrotraumata führen, die sich zu größeren Schäden entwickeln.

  • Schlechte Bodenverhältnisse: zu tief, zu hart, zu uneben, zu matschig - all das beansprucht die Sehnen und kann zu einem Sehnenschaden führen.

  • Fehlstellung: Fehlstellungen der Pferdebeine und -hufe, egal ob angeboren oder durch falsche Hufbearbeitung, erhöhen das Risiko eines Sehnenschadens.

  • Übergewicht: Das zusätzliche Gewicht belastet den gesamten Bewegungsapparat des Pferdes. Das Risiko von Sehnenverletzungen erhöht sich.

Behandlungsmethoden für Sehnenschäden beim Pferd

Die Behandlung von einem Sehnenschaden hängt von der Schwere der Verletzung ab, sie sollte aber immer frühestmöglich erfolgen. Im Akutstadium empfiehlt es sich in der Regel, die Sehnen zu kühlen und damit die Entzündung zu lindern. Normalerweise bekommen die Pferde in der ersten Zeit auch einen Entzündungshemmer und ein Schmerzmittel.

Früher hieß es beim Sehnenschaden: Absolute Boxenruhe! Dies hat sich mittlerweile etwas geändert und es wird von Fall zu Fall entschieden. Denn eine strikte Boxenruhe bedeutet nicht nur psychische Belastung für dein Pferd. Die Sehnen werden durch das Stehen noch schlechter durchblutet und der Heilungsprozess gehemmt. Eine leichte und kontinuierliche Bewegung auf geeignetem Boden ist meistens erlaubt und empfehlenswert.

Ist das Akutstadium überwunden, gilt es die Durchblutung und den Heilungsprozess weiter anzukurbeln. Ziel ist, die zerstörten Strukturen möglichst vollständig wieder herzustellen. Hier können wärmende Salben unterstützen. Auch die Magnetfeldtherapie hat sich bei Sehnenschäden bewährt¹.


Weitere Behandlungsmethoden sind: 

  • Eigenbluttherapie gehört zu den sogenannten regenerativen bzw. biotechnologischen Therapiemethoden und zielt darauf auf, körpereigene Abwehr- und Regenerationsstoffe zu nutzen, um den Körper zu heilen. Dafür werden diese Substanzen isoliert, vermehrt und optimiert und dann an die betroffenen Stellen des Körpers injiziert. Sie können sowohl aus dem Plasma, als auch aus dem Serum des Blutes in verschiedenen Extraktionsprozessen gewonnen werden¹.

  • Stammzellentherapie: diese werden aus dem Knochenmark oder dem Fettgewebe entnommen und dann 10 bis 20 Tage im Labor aufbereitet. Das Gute an Stammzellen ist, dass sie quasi noch "undifferenzierte" Zellen sind, das heißt aus ihnen können sich jegliche Arten an Zellen ausbilden. Da die Aufbereitung aber so lange dauert, kann sich bereits eine Vernarbung an dem bestehenden Sehnenschaden einstellen.

  • Blutegeltherapie: Eine Behandlung mit Blutegeln kann wie eine Entgiftungskur für die betroffenen Körperstellen wirken. Ihr Speichel enthält entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Substanzen und das Immunsystem soll gleichzeitig aktiviert werden.

  • Operationen: Wenn die Sehne komplett gerissen ist, dann hilft eigentlich nur noch eine Operation. Ob das Sehnengewebe dann wieder komplett zusammenwächst und alles abheilt, hängt davon ab, ob die Sehne glatt oder faserig gerissen ist.

  • Stoßwellentherapie kann eine sinnvolle Anschlussbehandlung nach einer OP sein oder eine begleitende Maßnahme zu einer regenerativen Behandlung. Über Schallwellen soll geschädigtes Sehnengewebe stimuliert und so die Heilung angeregt werden. 

Ziel des gesamten Behandlungszeitraums ist, dass möglichst wenig Narbengewebe entsteht. Dieses ist noch weniger dehnbar und somit sehr anfällig für weitere Sehnenverletzungen.

Der wichtigste Faktor ist und bleibt aber die Zeit. Die Heilung eines Sehnenschadens beim Pferd kann bis zu mehrere Monaten dauern. Gib deinem Pferd diese Zeit und lasse deinen Tierarzt eine abschließende Untersuchung machen, bevor du mit dem Antrainieren beginnst. Halte dich zwingend an den Bewegungsplan deines Tierarztes, um einen Rückfall zu vermeiden.

Fütterung bei Sehnenschäden

Auch über die Fütterung kannst du dein Pferd unterstützen. Bei Sehnenerkrankungen ist es ratsam, die Durchblutung der Sehnen zu fördern sowie die schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften von Kräutern zu nutzen. Besonders geeignet beim Sehnenschaden sind:

  • Weidenrinde wird auch als Aspirin für Pferde bezeichnet. Aspirin enthält nämlich synthetische Salicinsäure für die Schmerzlinderung. Salicin ist in natürlicher Form in Weidenrinde vorhanden und wird vom Pferdekörper in Salicinsäure umgewandelt. Auch in der Natur knabbern Pferde sehr gerne an Weiden.

  • Mädesüß wird besonders bei entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparats eingesetzt und soll ebenso schmerzlindernde Eigenschaften haben.

  • Kurkuma bzw. das darin enthaltene Curcumin soll Entzündungen im Körper eindämmen und so die Gesundheit der Gelenke unterstützen. 

  • Teufelskralle (Achtung bei Magenpferden!) ist ein natürlicher Entzündungshemmer und soll eine abschwellende und schmerzstillende Wirkung haben.

  • Hagebutten sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, die das Immunsystem stärken können und an einer Vielzahl körpereigener Prozesse beteiligt sind. Außerdem sollen sie eine entzündungshemmende und zellschützende Wirkung haben. 

Auch kannst du die Futterration deines Pferdes um MSM, Hyaluronsäure und Kollagen ergänzen. Das Bindegewebe wird gestärkt und die Bildung von Gelenkflüssigkeit und Knorpelgewebe unterstützt.

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Wie kann ich einen Sehnenschaden beim Pferd vorbeugen?

Da ein Sehnenschaden sehr schmerzhaft für dein Pferd ist und die Ausheilung unter Umständen sehr lange dauern kann, solltest du im alltäglichen Umgang mit deinem Pferd auf einige Dinge achten, um einer Verletzung so gut es geht vorzubeugen:

  1. Um den gesamten Bewegungsapparat deines Pferdes zu unterstützen, gewähre ihm so viel freie Bewegung wie nur möglich. So wird die Durchblutung gefördert und die Gelenke ordentlich geschmiert.

  2. Vermeide Kaltstarts. Bevor du dein Pferd bewegst, wärme es richtig auf - dabei ist es ganz egal, ob du reiten oder longieren möchtest oder dein Pferd nur in der Halle laufen lässt. 20 Minuten Schritt sollte das Minimum sein, damit die Sehnen, Bänder und Gelenke vernünftig aufgewärmt sind.

  3. Vermeide tiefe Böden. In tiefen Böden sind die Sehnen noch mehr gefordert und es kann so zu Mikrotraumata kommen.

  4. Vermeide Überanstrengungen. Hohe Sprünge, hohe versammelte Lektionen und viele Trabverstärkungen - all das fordert den Sehnenapparat. Achte darauf, dass dein Pferd nicht jeden Tag an seine Grenze geht und auch Pausen hat, damit Mikrotraumata die Chance haben zu verheilen.

  5. Unterstütze dein Pferd mit der passenden Mineralisierung. Mineralien und Vitamine sind an vielen Prozessen im Körper beteiligt und auch dafür zuständig, den Bewegungsapparat mit Nährstoffen zu versorgen. Eine natürliche Mineralisierung versorgt dein Pferd mit allen wichtigen Vitalstoffen, ohne dabei den Stoffwechsel zu belasten.

  6. Verzichte auf unnötigen Beinschutz. Trägt dein Pferd Gamaschen oder gar Bandagen beim Training, entsteht darunter Wärme. Bei zu großer Hitze fangen die Kollagenpartikel an sich zu zersetzen und die Sehnen werden anfälliger für Verletzungen.

Fazit:

Um einen Sehnenschaden ausheilen zu lassen, braucht es sehr viel Ruhe und Geduld, aber es bedeutet nicht unbedingt, dass dein Pferd unreitbar wird. Mit viel Liebe und einer vollumfänglichen Therapie kann sich dein Pferdchen wieder davon erholen und dann wieder kraftvoll über die Wiesen galoppieren. 

Quellen:

vgl. Pferdegesundheitsbuch: Einzigartige Kombination aus Schulmedizin und alternativen Heilmethoden, Dr. med. vet. Beatrice Dülffer-Schneitzer · 2003, Seite 442

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