Natürlich wünschen wir uns alle, dass es unser Pferd nie erwischt, denn Hufrehe ist die wohl gefürchtetste, tückischste Erkrankung und gleichzeitig die zweithäufigste Todesursache bei Pferden. Eigentlich ist Hufrehe beim Pferd keine Krankheit im klassischen Sinn, sondern ein vielschichtiges Symptombild, welches durch ein Zusammenkommen verschiedener Ursachen entsteht.
Wie entsteht Hufrehe beim Pferd (Laminitis)?
Was ist Hufrehe? Der Name kommt von dem Wort „Räh“, was so viel bedeutet wie steif. Faktisch ist die Hufrehe beim Pferd eine Entzündung der Huflederhaut, die nicht durch das Eindringen von Bakterien von außen entsteht, sondern durch entzündliche Prozesse im Huf selbst. Entzündungsprozesse fordern Raum. Der Huf kann sich jedoch nur bedingt weiten, daher entsteht ein hoher Druck. Dieser verursacht unerträgliche Schmerzen für das Pferd. Bei Nichtbehandlung kommt es im weiteren Verlauf zur Absenkung oder zur Rotation des Hufbeins und zum Hufrehe-Durchbruch des Hufbeins durch die Sohle.
Hufrehe beim Pferd behandeln
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Hufrehe: Ursachen sind vielseitig
Die toxische Hufrehe beim Pferd
Durch massenhaftes Bakteriensterben im Darm, welches durch Verdauungsprobleme, Medikamente oder krankhafte Veränderungen der Darmflora entstehen kann, gelangen sogenannte Endotoxine über die geschädigte Darmwand in den Blutkreislauf und damit auch in den Huf. Das sind giftige Substanzen, die normalerweise von bestimmten Bakterien im Darm produziert werden. Eine toxische Hufrehe betrifft immer alle 4 Hufe des Pferdes, denn die Toxine unterscheiden nicht zwischen Vorder- und Hinterhufen. Dabei werden die sehr feinen Blutgefäße im Inneren des Hufes geschädigt. Toxische Hufrehe beim Pferd kann verschiedene Auslöser haben, der bekannteste ist die Futterrehe.
Die mechanische Hufrehe beim Pferd
Die Huflederhaut kann sich auch durch mechanische Reize entzünden. Hat dein Pferd „nur“ auf einem oder zwei Hufen Hufrehe, liegt die Ursache im mechanischen Bereich.
Hufrehe und Stoffwechsel sind eng verbunden
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Hufrehe-Pferde durch Entgiftung entlasten
Hat dein Pferd Hufrehe, ist es essenziell, die Entgiftungsorgane des Pferdes zu entlasten. Egal, welche Ursache für die Erkrankung vorliegt, bei der Hufrehe funktioniert das Stoffwechselorgan Huf nicht mehr. Um eine weitere Verschlechterung zu vermeiden, entgiftest und entlastest du dein Pferd neben der tierärztlichen Behandlung mit Kristallkraft No2. Das enthaltene Klinoptilolith in Kristallkraft No2 bindet besonders gut Endotoxine, welche an der Entstehung einer toxischen Hufrehe beteiligt sind. Viele andere Toxine und Schwermetalle werden bereits im Darm gebunden und ausgeleitet, wodurch eine Entlastung von Leber und Nieren erreicht wird.
Wie erkennt man Hufrehe? Symptome im akuten Fall:
- Warme Hufe
- Das Pferd schwitzt
- Kronrand geschwollen
- Verstärktes Pulsieren an der hinteren Seite der Fessel kann ertastet werden
- Steife Bewegungen des Pferdes
- Auffällige Schonhaltung
- Schnelleres Atmen
- Temperatur kann erhöht sein
- Erhöhter Puls
- Unruhiges Verhalten
- Das Pferd legt sich hin
- Sichtbar starke Schmerzen
Was tun bei Hufrehe? Sofortmaßnahmen
Hufrehe beim Pferd erkennen und schnell handeln sind die wichtigsten ersten Schritte. Rufe so schnell wie möglich den Tierarzt. Stelle dein Pferd auf einen weichen Untergrund, damit es keine unnötig starken Schmerzen hat. Kühle die betroffenen Hufe mit eiskaltem Wasser. Das verzögert das Fortschreiten der Entzündung und wirkt schmerzlindernd. Die weitere Therapie stimmst du mit dem Tierarzt deines Vertrauens und mit dem Hufschmied oder Hufexperten ab.
Hufrehe beim Pferd: Die richtige Therapie
Innerlich:
Der Tierarzt wird in der Regel eine medikamentöse Behandlung zur Durchblutungsförderung einleiten und dein Pferd, wenn nötig, mit Schmerzmitteln behandeln. Auch homöopathische Arzneien können begleitend gegeben werden. Hier kann ein klassischer Homöopath das passende Mittel empfehlen. Kräuter zur Unterstützung von Leber und Nieren (z. B. Löwenzahn, Goldrute) sind ebenfalls sinnvoll, sowie entgiftende Maßnahmen. Um zu beurteilen, wie groß der Schaden im Huf ist, können Röntgenbilder gemacht werden. Auf den Bildern, die im Rahmen einer radiologischen Untersuchung des Pferdehufs aufgenommen wurden, kann man detailliert erkennen, ob sich das Hufbein evtl. abgesenkt hat oder ob die Hufbeinspitze nach unten rotiert ist.
Äußerlich:
Das wichtigste ist eine korrekte Hufbearbeitung. Damit der Hufmechanismus wieder funktioniert, muss das Hufbein (sofern es rotiert ist) wieder parallel zum Boden gebracht werden. Um dem Pferd anfänglich das Laufen zu erleichtern, kann man den Huf mit Schafwolle auspolstern. Diese dämpft beim Laufen und klimatisiert gut. Die Wolle kann unter einem Hufverband oder im Hufschuh verwendet werden. Man kann den kompletten Huf auch in eine Babywindel packen und diese mit Gewebeband fixieren, um den Belastungsschmerz zu reduzieren. Da jeder Verband oder auch Hufschuh den Hufmechanismus stört, sollten die Hufe nur in der sehr schmerzhaften Phase eingepackt werden. Wichtig ist es, das Pferd bei allen Maßnahmen sehr genau im Blick zu behalten.
Blutegeltherapie
Es gibt zahlreiche Berichte zu positiven Auswirkungen von Blutegeln für Hufrehe bei Pferden. Auch wenn die Wirksamkeit wissenschaftlich nicht anerkannt ist, könnte diese ganzheitliche Therapie in Betracht gezogen werden. Halte dafür unbedingt Rücksprache mit einem Profi.
Schnelle Hilfe oder Prophylaxe mit Kristallkraft No2
Besonders gut bewährt hat sich Kristallkraft No2 als Unterstützung bei Hufrehe, da der enthaltene Klinoptilolith Endotoxine binden kann, die an der Entstehung von Hufrehe beim Pferd beteiligt sind.
- Zahlreiche Berichte unserer Kunden bestätigen dies. Auch Tierärzte empfehlen therapiebegleitend bei Hufrehe Kristallkraft No2.
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Hufrehe beim Pferd im chronischen Verlauf
Die chronische Rehe ist das Ergebnis einer unbemerkten, schleichenden Hufrehe oder von mehreren Hufreheschüben und äußert sich durch eine Hufbeinrotation (Fehlstellung) oder Absenkung des Hufbeins. Die äußerliche Deformierung des Hufes ist im Laufe der Zeit deutlich zu erkennen. Auch hier ist eine Behandlung durch den Tiermediziner unabdingbar. Eine sorgfältige Diagnose anhand von Röntgenbildern oder computertomografischen Bildern der Hufe ist unbedingt notwendig. Die Behandlung ist sehr langwierig und erfordert eine professionelle Bearbeitung durch einen Hufexperten. Der Huf muss meist radikal korrigiert und dann über einen längeren Zeitraum, in sehr kurzen Intervallen, nachbearbeitet werden. Einen chronischen Verlauf kannst du verhindern, indem du im akuten Stadium konsequent handelst, die Ursachen behandelst und so weitere Reheschübe verhinderst.
Schleichende Hufrehe: Symptome bleiben oft lange unbemerkt
Verläuft die Hufrehe schleichend, ist zunächst schwer zu sagen, was dem Pferd nun wirklich fehlt. Erste Anzeichen können Lustlosigkeit bei der Arbeit, Vermeidung von unebenen Böden und anfänglich vorsichtige Bewegungen sein, bis es sich eingelaufen hat. Beobachte dein Pferd! Auch wenn das Hufrehe-Anfangsstadium nicht immer eindeutig identifizierbar ist, so folgen zu späteren Zeitpunkten weitere Anzeichen.
Hufrehe vorbeugen: Prophylaxe
Welches Mineralfutter bei Hufrehe?
Versorge dein Pferd mit den erforderlichen Vitaminen, angepasst an seine individuelle Leistung. Füttere nicht zu viel durcheinander! Gehe den Futterwechsel im Frühjahr und Herbst langsam an, damit sich die Darmflora deines Pferdes an die Futterumstellung anpassen kann. So verhinderst du auch Stoffwechselstörungen.
Fazit:
Hufrehe ist eine schmerzhafte Entzündung der Huflederhaut des Pferdes. Du erkennst sie an auffälliger Schonungshaltung deines Pferdes, warmen und fühligen Hufen und deutlichem Pulsieren an der hinteren Seite der Fessel. Die Konsultation des Tierarztes ist unbedingt notwendig. Ist Hufrehe heilbar? Der akute Reheschub ist bei sofortiger Behandlung gut und auch relativ schnell heilbar. Die chronische Hufrehe bei Pferden erfordert deutlich aufwendigere Maßnahmen und die Heilungsdauer ist entsprechend länger. Vorbeugend sollte unbedingt Übergewicht beim Pferd vermieden werden. Das Futter sollte an die Bewegungsintensität des Pferdes angepasst sein und weder zu viel Zucker noch zu viel Protein enthalten. Besonders wichtig ist die ordentliche Hufbearbeitung, die korrekte Stellung der Hufe und ein funktionierender Hufmechanismus. Wichtig ist auch regelmäßige Bewegung und ausreichend Raufutter für eine funktionierende Verdauung. Entgiftung und Darmpflege sind weitere Bausteine für eine nachhaltige Prophylaxe.
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Quellen:
- 1. Katrin Bachinger (2021), Vergleich von getreidefreien Futtermitteln für Pferde in Bezug auf deren Inhaltsstoffe und Hufrehe, Bachelorarbeit, Veterinärmedizinische Universität Wien