Ach, wer kennt es nicht? Die Blümchen blühen, die Sonne hat mehr Kraft und die Welt wirkt wieder leichter und beflügelter. Diese Energie spüren auch unsere Pferde und die Hormone fangen an zu tanzen. Dieser natürliche Vorgang der Natur läutet die Paarungsbereitschaft ein. Die sogenannte Rosse ist eine Phase im natürlichen Fortpflanzungszyklus bei Stuten.
Die Rosse dauert meistens zwischen 5 und 7 Tage und wiederholt sich alle 3 bis 4 Wochen. Anders als bei Frauen wird der Zyklus bei Stuten stark von den Jahreszeiten beeinflusst. Während im Frühling und Sommer die „Rossehochzeit“ ist, sind im Herbst und Winter, wenn die Tage kürzer werden, die wenigsten Stuten rossig.
Das hat die Natur ganz bewusst so geplant, denn ein Fohlen, was in der Natur im Winter geboren wird, hat so gut wie keine Überlebenschance.
Aber: Jede Stute ist individuell. Daher gibt es keine Jahreszeit, in der Stuten garantiert nicht rossen.
Sofie von Kristallkraft
„Meine Stute ist zum Beispiel im Sommer nie (sichtbar) rossig. Meistens rosst sie ein- bis zweimal im Frühjahr und ein- bis zweimal im Herbst.“
Sofie von Kristallkraft
Aber die tanzenden Hormone können auch aus der Reihe tanzen: Während der Rosse müssen die Stuten mit starken Hormonschwankungen auskommen. Daher kann man häufig auch eine Verhaltensänderung beobachten. Manche Stuten werden besonders anhänglich, während sich andere sehr nervös, zickig und sogar aggressiv zeigen. Satteln, Reiten oder auch nur das Putzen unter dem Bauch ist für die Stuten dann meist sehr unangenehm.
❤️ Bitte nimm in dieser Zeit unbedingt Rücksicht auf deine Stute. Manche Stuten fühlen sich während der Rosse sehr unwohl und haben sogar Schmerzen. ❤️
Auch im Herdenverband kann es während der Rosse zu Problemen kommen. Wird die rossige Stute aggressiv, kann es zu Tritt- oder Bissverletzungen kommen. Manche Stuten bedrängen Wallache so sehr, dass die Wallache aufspringen. Auch das kann zu Verletzungen führen.
Wenn du beobachtest, dass deine Stute ungewöhnlich oft und lang rossig und in der Zeit mit starken Problemen und vielleicht sogar Koliken zu tun hat, solltest du unbedingt deinen Tierarzt kontaktieren. Denn dahinter können ernsthafte gesundheitliche Probleme stecken, wie z.B.:
➡️ Zysten
➡️ Tumore
➡️ Hormonelles Ungleichgewicht
Dein Tierarzt kann mit Hilfe eines Bluttests den Hormonstatus deiner Stute bestimmen. Mit einem Ultraschallgerät lassen sich Eierstöcke und Gebärmutter genauer anschauen.
Es gibt auch Stuten, die nicht rossig werden. Mögliche Ursachen sind:
➡️ Stille Rosse: Es kann vorkommen, dass deine Stute keinerlei Anzeichen von Rossigkeit zeigt, aber trotzdem einen ganz normalen Zyklus hat.
➡️ Alter der Stute: Bei Stuten über 20 Jahren sinkt die Fruchtbarkeit drastisch. Sie werden aufgrund fehlender Hormonproduktion nicht mehr rossig oder bekommen keinen Eisprung mehr.
➡️ Gewichtsprobleme: Für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt ist eine bedarfsgerechte Fütterung elementar. Sowohl Über- als auch Untergewicht stören die Hormonbalance und können den Zyklus der Stute durcheinanderbringen.
➡️ Fütterung: Wichtig ist die Versorgung mit Vitalstoffen. Erhält die Stute nicht ausreichend Vitamine, Mineralien und Spurenelemente – hervorzuheben sind hier Vitamin E, Vitamin C, Vitamin B11, β-Carotin, Kalzium, Phosphor, Kupfer, Zink und Selen – kann sich das negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken.
➡️ Turnierpferde: Stuten, die intensiv trainiert werden und im Sport laufen, werden häufig nicht rossig. Der Körper steckt die Energie nicht mehr in die Fortpflanzung, sondern in das Training. Auch Stress kann hier eine Rolle spielen.
Wie bereits erwähnt, ist die Rosse ein natürlicher Prozess, in den man so wenig wie möglich eingreifen sollte. Belastet die Rosse deine Stute aber zu stark und führt sie sogar zu gesundheitlichen Problemen, gibt es verschiedene Möglichkeiten die Rosse zu normalisieren, minimalisieren oder auch ganz zu hemmen:
Medikamentöse Behandlung: Das können zum Beispiel Schmerzmittel und Entzündungshemmer oder auch Antibiotika bei Entzündungen sein.
Hormontherapie: Die Gabe von Hormonen kann zu der Normalisierung des Zyklus beitragen und ein hormonelles Ungleichgewicht ausgleichen.
Alternativmedizin: Es gibt auch alternative Therapien wie Akkupunktur oder Homöopathie, die bei Rosseproblemen unterstützen können.
Fütterung: Auch über die Fütterung kann man Stuten mit Rosseproblemen unterstützen. Besonders auf Omega-3-Fettsäuren und eine angepasste Mineralisierung sollte geachtet werden. Außerdem kann man die tägliche Futterration mit verschiedenen Kräutern ergänzen, welche einen positiven Einfluss auf den Hormonhaushalt haben sollen. Dazu gehören:
Mönchspfeffer
Der Mönchspfeffer (Agnus castus) ist dafür bekannt, übertrieben hengstiges Verhalten von Hengsten und Wallachen zu dämpfen, ohne die Fruchtbarkeit zu reduzieren. Bei Stuten unterstützt er sanft den Zyklus sowie die Fruchtbarkeit.
Frauenmantel
Der Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) ist das klassische Frauenkraut schlechthin und hat bei Stuten einen ähnlichen Effekt wie bei Frauen. Alchemilla reguliert den Hormonhaushalt und hat positive Eigenschaften für den Stoffwechsel (Claudia Liath: "Das Kräuterhandbuch für Pferde").
Himbeerblätter
Himbeerblätter gelten traditionell als fruchtbarkeitsfördernd und gehören zu den beliebten Futterpflanzen von Pferden. Himbeerblätter sind reich an sekundären Pflanzenstoffen und sollen entkrampfende und adstringierende (zusammenziehende) Eigenschaften mitbringen. Sie enthalten Gerbstoffe sowie Vitamin C, Eisen und Kalzium.
Yamswurzel
Die Yamswurzel ist reich an Eisen und Zink sowie Saponinen, Vitaminen und Proteinen. Für rossige Stuten ist sie interessant, da sie natürliches Diosgenin enthält, welches sich positiv auf den Hormonhaushalt und den Zyklus auswirken kann. Sie soll darüber hinaus stimmungsaufhellende Eigenschaften besitzen.
Hopfenblüten
Hopfenblüten sind traditionell bekannt für ihre beruhigenden, entspannenden Eigenschaften. Durch ihren Gehalt an Phytoöstrogenen können sie sanften Einfluss auf den Zyklus nehmen. Bei hengstigem Verhalten von Wallachen und Hengsten lässt sich so der Sexualtrieb etwas dämpfen.
Rotklee
Rotklee gehört zu den Pflanzen mit sogenannten Phytoöstrogenen, die den Östrogenspiegel durch Isoflavone (sekundäre Pflanzenstoffe) ausgleichen. Er enthält B-Vitamine, Vitamin C, Magnesium und Kalzium. Proteine, Flavonoide, Salicylate, Glykoside und Cumarine unterstützen weitere Körperprozesse.
In den ersten 2 Wochen: 3 Becher
Ab der 3. Woche: 2 Becher
Da Mönchspfeffer sehr intensiv im Geschmack ist, empfehlen wir das Femmina langsam anzufüttern. So können sich die Pferde daran gewöhnen.
"Seitdem wir Femmina füttern, ist das Stütchen nicht wieder zu erkennen, das war echt der Gamechanger, seitdem reagiert sie auf die kleinsten Hilfen und ist auch sonst tiefenentspannt"
"Die Pony Stute ist ausgeglichener und die Rosse ist nicht mehr so extrem zu spüren."
"Seitdem sie nun seit einem Jahr Kristallkraft Femmina bekommt, geht es ihr deutlich besser und sie ist wieder "normal rossig"
Die Dauergabe von Femmina ist kein Problem.
Das kann man schwer voraussagen. Manche Pferde benötigen nur 2-3 Säcke, manche Pferde benötigen eine dauerhafte Unterstützung.
Femmina darf nicht an tragende Stuten gefüttert werden. Es sollte direkt nach dem Decken abgesetzt werden.
Auch Wallache und Hengste können von Femmina profitieren, wenn sie hormonbedingt ein sehr hengstiges oder aggressives Verhalten haben.
Nein. Du solltest zusätzlich ein möglichst natürliches Mineralfutter geben.
Unsere Kristallkraft Produkte ersetzen nicht den Gang zum Tierarzt. Die Informationen auf diesen Seiten gründen sich auf eigene Erfahrungen und Erfahrungen unserer Kunden. Wir weisen darauf hin, dass die Kristallkraft Produkte Ergänzungsfuttermittel für Pferde sind, die der Ernährung von Pferden dienen und tierärztliche Therapien unterstützen können, es sind aber keine Medikamente mit Heilwirkung.